Der Roman „Die Apothekerin“ von Ingrid Noll liegt auf einem Teller, daneben das Messer und Gabel. Bereit zur Buchbesprechung?

Die Apothekerin

Meine Küche ist ein kleines Laboratorium, mein Reich der Düfte, Gewürze und Experimente, in dem ich mich nach einem langen Verkaufstag in der Apotheke erhole.

Hat es geschmeckt ?

Ein Gedicht. Hier hat Frau Moormann „more men“ die Hosen an, findet in der Küche Entspannung und kriegt einen Fön, wenn die Mannsbilder ihren kulinarischen Wohlfühlort unordentlich hinterlassen. Einen alten Kaufmannsladen mit zig kleinen Schubfächern nutzt sie zur Aufbewahrung von Gewürzen. In der Küche kriegt sie alles auf die Reihe, in der Männermenüfolge gerät jedoch so einiges daneben, und das führt zu Malheurs mit deutlich drastischen Auswirkungen als ein angebrannter Topfboden. Die drei Männer auf einen Streich sorgen zwar gelegentlich für Sodbrennen, doch als Apothekerin kennt sie die passende Pille, während das Restpersonal von DIE APOTHEKERIN ihren Henkersmahlzeitmoment erlebt.

Auf dem Deckel

Hella Moormann liegt in der Heidelberger Frauenklinik — mit Rosemarie Hirte als Bettnachbarin. Um sich die Zeit zu vertreiben, vertraut Hella der Zimmergenossin die abenteuerlichsten Geheimnisse an. Von Beruf Apothekerin, leidet sie unter eine ihrem Retter- und Muttertrieb, der daran schuld ist, daß sie immer wieder an die falschen Männer gerät – und in die abenteuerlichsten Situationen: eine Erbschaft, die es in sich hat, Rauschgift, ein gefährliches künstliches Gebiß, ein leichtlebiger Student und ein Kind von mehreren Vätern sind mit von der Partie. Und nicht zu vergessen Rosemarie Hirte in der Rolle einer unberechenbaren Beichtmutter…

Bewertung

5 von 5 Rockgitarren 🎸

Verlag

Diogenes. Link zur Seite: DIE APOTHEKERIN

Autor

Ingrid Noll

Haben wollen

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Legales

Originalzitate aus DIE APOTHEKERIN. Die Erstausgabe erschien 1994 im Diogenes Verlag, Umschlagillustration: Georges de la Tour, “La Diseuse de bonne aventure”, 1633/39 (Ausschnitt), veröffentlicht als Diogenes Taschenbuch, 1996, alle Rechte vorbehalten, Copyright © 1994, Diogenes Verlag AG Zürich

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